Immer wieder gibt es diese Momente, wo man als Vereinsmitglied an seine Fliegerischen Grenzen kommt.
Mal ist der Flieger in der Wartung, mal hat ein Mitglied vergessen den Pitotschutz drauf zu machen, mal steht der Flieger wochenlang weil ihn keiner in der Werft nach einer Wartung abholen will.
Also müssen Alternativen gesucht werden. In Landshut fliege ich bereits bei Isar-Aviation, hier ist die Verfügbarkeit derzeit aber leider auch nicht gut und für einen Alleinflug ist das Chartern dort nicht Wirtschaftlich für mich.
Da ich vor ein paar Jahren mit Michael aus dem Verein schon in Manching beim Fliegerbrunch war, wusste ich das hier auch die Möglichkeit zum Chartern besteht.
Ein wenig im Internet gestöbert, sieht man die doch große Vielfalt an Flugzeugen zum Chartern.
Hier ist für jeden was dabei, derzeit sind es zwei Cessna 172 (die Normalen), eine Cessna 172 Rocket, zwei Piper PA28, eine Cirrus SR22, dazu kommen dann noch eine Stearman, eine S10V Stemme, eine WT9 um das Ultraleicht Feld abzudecken, eine Meridian für die SET (Single Engine Turbine) Piloten und eine Piper Malibu Mirage.
Wer also hier nicht fündig wird, will gar nicht fliegen.
Der Kontakt zu Jörg Baustetter war schnell Via Mail und WhatsApp hergestellt, ich habe direkt den Chartervertrag mitgesendet, die Antwort kam am Montag morgen gleich mit dem Unterschrieben Vertrag zurück.
Dazu kam auch sofort die Info, welcher Fluglehrer mit mir Kontakt aufnehmen wird.
Um 11 Uhr hat sich Wolfgang gemeldet und das Gröbste mit mir durchgesprochen. Hierbei ging es in erster Linie um das Buchungssystem und wie man zum Platz findet.
Das Buchungssystem heißt M-Crit, in diesem meldet man sich an und stellt eine Mitgliedsanfrage bei der Inflight.
Sobald man dort aufgenommen wurde, kann man sich die Flieger Reservieren.
Die Info wie man aufs Gelände kommt und wie man an die Flieger kommt, sendet Jörg ganz unkompliziert per Mail oder WhatsApp zu.
Der Einweisungsflug war ein Kennenlernen des Geländes und der Hangars sowie das Tanken der Maschine in ETSI Manching.
Erst ging es in Richtung Norden über November 1 raus, ziemlich gut zu finden der Autobahnparkplatz.
Dort ein wenig Airwork gemacht, Unterschiede zu unserer PA28 gibt es nur wenige, Checklisten sind in jedem Flieger in etwa gleich, wer diese befolgt hat keine Probleme sich zurecht zu finden.
Ein Touch & Go später ging es direkt in den Süden um den Pflichtmeldepunkt Sierra 1 mal gesehen zu haben, das Goldene M an der Autobahn ist auch nicht zu übersehen.
Nach ein bisschen Airwork hier ging es über Sierra zurück zum Platz, gelandet wird immer auf der 24 rechts.
Wieder zurück am Platz haben wir uns dann dem Tanken gewidmet, auch so eine Tankanlage kennen wir aus Erding bereits.
Danach ging es ans Flugbuch schreiben, sowohl Handschriftlich als auch im M-Crit geht das ganze super easy.
Alles in allem war der Flug gut, Wolfgang hat keine Bedenken geäußert welche das Chartern verhindern würden.
Somit gibt es nun eine attraktive Möglichkeit für mich in die Luft zu kommen.
0 Kommentare